Name
Bergleute sagen zum Calcit auch Kalkspat.

Zusammensetzung
Calcit besteht aus den Elementen
Calcium, Kohlenstoff und Sauerstoff.
Die chemische Formel lautet CaCO3.

Farbe
Die Kristalle des Calcits sehen farblos aus.
Doch in der Natur kommt das selten vor.
Winzige Mengen anderer Elemente färben die Kristalle
in allen Farben des Regenbogens: weiß, grau, gelb,
rosa, rot, blau, grün, braun und sogar schwarz.

Kristallform
Calcite können hunderte verschiedene Kristallformen ausbilden. Sie sind wahre Formenzauberer.
Besonders beeindruckend ist der Doppelspat. Er ist durchsichtig, klar und hat die Form eines Rhomboeders. Wenn Du hindurchschaust, siehst Du alles doppelt!
Der Skalenoeder ist ebenfalls eine besondere Kristallform, die etwas an eine Zipfelmütze erinnert.

Härte
Auf der Härteskala nach Mohs hat Calcit die Härte 3.
Das heißt, dass er ein bisschen härter ist
als Dein Fingernagel.
Du kannst ihn also nicht zerkratzen.
Auf der Härteskala nach Mohs ist der Diamant
mit der Härte 10 das härteste Mineral der Welt.
Talk hingegen ist ganz weich und hat die Härte 1.

Spaltbarkeit und Bruch
Schlägst Du mit dem Hammer auf ein Stück Calcit,
entstehen gerade und glatte Spaltstücke.
Das ist ein typisches Zeichen für eine gute Spaltbarkeit.
Manchmal erkennt man solche Spalten im Kristall.
Sie sehen aus wie Risse im Glas.

Vorkommen
Calcit ist ein Durchläufermineral.
Das bedeutet, es ist sehr häufig und
kommt überall auf der Welt vor.
Du findest ihn oft gemeinsam mit den Mineralen
Quarz, Fluorit (Flussspat), Baryt (Schwerspat),
Galenit (Bleiglanz), Sphalerit (Zinkblende)
oder Pyrit (Katzengold). :)
Calcit ist auch Bestandteil von Gesteinen wie Marmor oder Kalkstein.

Verwendung
Calcit ist ein ganz wichtiger Rohstoff, denn
er wird bei der Herstellung von Gips und Zement benötigt.
Düngemittel können auch aus Calcit hergestellt werden.
Der Effekt der Doppelbrechung
ist für Linsen besonders wichtig.
Damit kann man Polarisationsmikroskope bauen,
um die Zusammensetzung von Gesteinen
noch genauer untersuchen zu können.
